Wir forschen im Zusammenschluss von Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern des Uniklinikums Jena und der HMU Potsdam
Prof. Dr. med. habil. Nachtigal, MHBA
Vivantes Kliniken Berlin, MSB Medical School Berlin, HMU Health and Medical University Potsdam
Prof. Dr. med. Irit Nachtigall, MHBA ist eine Expertin für Infektiologie, Hygiene und Antibiotic Stewardship und seit 2024 Leiterin der Abteilung für Translationale Forschung und Kooperation bei Vivantes. Im Jahr 2023 wurde sie zur W3-Professorin für Infektiologie und Immunologie an der Medical School Berlin berufen, wo sie in der Lehre aktiv ist und Promotionsvorhaben betreut. Zuvor war sie von 2017 bis 2024 bei den Helios Kliniken in verschiedenen leitenden Positionen tätig, darunter als Regionalleiterin für Infektiologie und Antibiotic Stewardship, und etablierte infektionspräventive Standards und digitale Antibiotic-Stewardship-Programme.
Ihre wissenschaftliche Laufbahn begann sie an der Charité, wo sie von 1998 bis 2016 als Ärztin in der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin tätig war und 2005 das Projekt „ABx“ initiierte, ein computergestütztes Entscheidungshilfesystem zur Antibiotikatherapie. 2015 habilitierte sie sich und ist seit 2018 Gastwissenschaftlerin am Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité. Prof. Dr. Nachtigall hat über 110 Publikationen veröffentlicht und mehrere nationale Preise erhalten. Zudem fördert sie den wissenschaftlichen Nachwuchs und begleitete zahlreiche Promotionen und Habilitationen.
PD Dr. med. habil. Carolin Fleischmann-Struzek
Uniklinikum Jena
PD Dr. med. Carolin Fleischmann-Struzek leitet den Forschungsbereich Versorgungsforschung der Infektionserkrankungen am Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Jena. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Langzeitoutcome nach Sepsis, Sepsisprävention und -epidemiologie. In diesem Kontext hat sie zahlreiche Beobachtungsstudien zu Sepsislangzeitfolgen geleitet, komplexe Interventionen zur Sepsisaufklärung konzipiert und evaluiert, und als wissenschaftliche Mitarbeiterin der WHO 2018-2020 den ersten WHO Report zur globalen Sepsisepidemiologie mit herausgegeben.
Dr. phil. Sebastian Born
Uniklinikum Jena
Dr. Sebastian Born ist promovierter Diplom-Psychologe und arbeitet aktuell als medizinischer Statistiker im Forschungsbereich Versorgungsforschung am Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Jena. Seine Expertise liegen in den Bereichen Test- und Fragebogenkonstruktion sowie dem Computerisierten Adaptiven Testen (CAT). Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind Langzeitoutcomes nach Sepsis und Sepsisprävention.
Anna Ahrens
HMU Health and Medical University Potsdam
Frau Ahrens ist Medizinstudentin im fünften Ausbildungsjahr an der Health and Medical University Potsdam. Vor dem Studium war sie im Rettungsdienst tätig, wo sie die ersten Erfahrungen mit dem Krankheitsbild der Sepsis machte. Seit 2020 studiert sie Humanmedizin in Potsdam und initiierte die Studie IBIHAP, über die sie auch ihre Doktorarbeit verfasst. Neben dem Studium arbeitet sie bei einer medizinischen Wissensplattform. Dort schrieb und vertonte sie zunächst Podcasts und ist aktuell für Bildinhalte zuständig.
PD Dr. med. habil Stefan Hagel, M.Sc.
Uniklinikum Jena
PD. Dr. med. habil. Stefan Hagel, M.Sc. ist leitender Oberarzt am Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikum Jena. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Infektiologe und Krankenhaushygieniker. Während seines Studiums der Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena konnte er u.a. in der Türkei, Irland, Schweiz, Malawi, Sambia sowie in Äthiopien Auslandserfahrung sammeln. Mit der Promotion „Protein C- und AT III-Aktivität bei kritisch kranken Patienten“ (Betreuer Prof. Reinhart) ist sein Interesse an der klinischen Forschung und Infektiologie entstanden. Nach seiner Tätigkeit als Assistenzarzt in der Abteilung für Nephrologie der Universität Erlangen (2005 – 2008) kehrte er zurück an das Universitätsklinikum Jena (Klinik für Innere Medizin IV). Im Anschluss an eine Forschungsfreistellung (2008 bis 2010), in der er als Studienleiter der ALERTS-Studie arbeitete, wurde er Oberarzt an dem Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene (Leitung: Prof. Pletz). Berufsbegleitend machte er den Studiengang „Clinical Research and Translational Medicine“ an der Universität Leipzig mit dem Abschluss Master of Science (2014).